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Anti-Fraud-Management

Wirtschaftskriminelle Handlungen zu Lasten von Finanzinstituten effektiv vermeiden

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1. Management Summary


Auch Statistiken belegen, wovon Medien immer häufiger berichten: Der Anteil der Wirtschaftskriminalität nimmt an Bedeutung zu. Für das Jahr 2013 betrug der Anteil 50 % an sämtlichen in der polizeilichen Kriminalstatistik (PKS) ausgewiesenen Gesamtschäden von rund 8 Mrd. Euro. Bedeutende Großunternehmen – darunter zahlreiche Banken – wurden in der jüngeren Vergangenheit durch Betrugsfälle belastet, einige von ihnen gerieten dadurch in geschäftsgefährdende Krisen. Nicht erst die Medienberichterstattung macht klar: Schäden durch wirtschaftskriminelle Handlungen bleiben eine ernst zu nehmende Herausforderung für jedes Finanzinstitut, auch wenn die Aufklärungsquote in 2013 mit 93% deutlich höher liegt als bei der Gesamtkriminalität (55%) über alle Branchen hinweg.

Die Zunahme der Komplexität der Geschäftsbereiche, technische Infrastrukturen, bereichsübergreifende Arbeitsprozesse und Umbrüche in der Organisationsstruktur von Instituten führen dazu, dass sich das Entdeckungsrisiko (Wahrscheinlichkeit des Nichtentdeckens von wirtschaftskriminellen Handlungen) weiter erhöht. Die Gefahren wirken an unterschiedlichen Stellen und sind durch existierende Kontrollsysteme oft kaum zu identifizieren. Die sich daraus ergebenden gravierenden Risiken gefährden Institute in vielfacher Hinsicht. Finanzielle Schäden sind nur eine der Konsequenzen betrügerischer Aktivitäten – häufig erleidet ein Unternehmen durch die Wirtschaftskriminalität auch einen enormen Image- und Vertrauensschaden (Reputationsrisiko), welches für den zukünftigen Erfolg der Institution viel schwerer wiegt als der erlittene monetäre Schaden durch die kriminelle Handlung an sich.

Betrachtet man eine Organisation näher, finden sich oftmals Schwachstellen in der Aufbau- und/oder Ablauforganisation sowie den Prozessen, die nicht den regulatorischen Anforderungsansprüchen genügen und damit Gelegenheit bieten für eine Vielzahl betrügerischer Handlungen. Dazu kommt meist noch ein nicht ausreichendes internes Kontrollsystem (IKS), das mit seinen Lücken den Angriffswellen krimineller Energien widerstandslos gegenübersteht.

Erst ein unternehmensweites und einheitliches Anti-Fraud-Management hilft, materielle und immaterielle Werte im Unternehmen wirkungsvoll zu schützen. Eine erfolgreiche, zielgerichtete Strategie zur Bekämpfung wirtschaftskrimineller Handlungen und zum aktiven Umgang mit ihren Auswirkungen basiert auf den drei Komponenten: Fraud Auditing, Fraud Prevention und Fraud Detection.

Die Compliance-Awareness sowie die Compliance-Kommunikation sind stark zu beachtende Faktoren, um die Funktionsweise des unternehmensweiten ManagementSystems zu gewährleisten. Dass setzt voraus, das die Mitarbeiter Kenntnisse über die maßgeblichen Compliance-Vorgaben besitzen und ein Bewusstsein hinsichtlich relevanter Compliance-Sachverhalte entwickelt haben. Erst wenn die Compliance-Kultur derart im Unternehmen verankert ist, wird jeder einzelne Mitarbeiter feststellen, das Compliance kein „Geschäftsverhinderer“ ist sondern im Gegenteil, ein jeder Mitarbeiter durch sein aufgebautes Compliance-Bewusstsein ein risikoorientierter Berater innerhalb seines eigenen Unternehmens wird, wenn er es noch nicht ist. Diesen Status für Ihre Compliance-Kultur im Unternehmen zu bewirken ist ein wesentliches Hauptziel unserer Beratungsleistung.

Um ein wirksames Anti-Fraud-Management im Institut zu etablieren, ist eine methodische Vorgehensweise erforderlich, die analytische Instrumente mit indikativen Risikoansätzen verbindet. Ein ausgereifter Best-Practice-Ansatz zeigt konkrete Handlungsfelder auf, indem das Gefährdungspotenzial der verschiedenen bankspezifischen Bereiche genau analysiert wird. Die risikobasierte Betrachtung von Geschäftsabläufen lässt die Schwachstellen in Prozessen, Produkten, Systemen oder gar auf Kontenbasis deutlich werden.

Die Analyse der institutsspezifischen Gefährdungssituation bringt Ergebnisse, die der Definition konkreter Präventivmaßnamen dienen. Ein solch ganzheitlicher Lösungsansatz berücksichtigt gleichermaßen die Unternehmensbedürfnisse wie auch die Erfüllung aufsichtsrechtlicher Anforderungen. Einen absoluten Schutz gegen wirtschaftskriminelle Handlungen gibt es allerdings nicht. Ein sinnvolles Präventionskonzept, das wirksam etabliert ist, kann aber entscheidend dazu beitragen, Risiken aus Betrugshandlungen aktiv zu minimieren und potenzielle Schäden für das Institut zu vermeiden.

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